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16-08-2024
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Deutsche Rekordinvestitionen in China

(German.china.org.cn)  Freitag, 16. August 2024

  

Deutsche Direktinvestitionen in China erreichten im ersten Halbjahr 2024 einen neuen Rekordwert, trotz geopolitischer Spannungen. Dies macht deutlich, dass deutsche Unternehmen weiterhin verst?rkt auf den chinesischen Markt setzen, insbesondere in Forschung und Entwicklung.

Der rasche Anstieg der Investitionen deutscher Unternehmen in China in der ersten Jahresh?lfte sei eine Reaktion der Unternehmen auf die komplexe geopolitische Situation und eine normale Marktentscheidung gewesen, die zeige, dass deutsche Unternehmen China als Innovationsmarkt sch?tzen, indem sie ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) erh?hen, erkl?rten Analysten und Brancheninsider am Mittwoch.

Die ?Financial Times“ (FT) berichtete am Dienstag unter Berufung auf Daten der Deutschen Bundesbank, dass die deutschen Direktinvestitionen in China in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 2,48 Milliarden Euro erreicht h?tten und im zweiten Quartal auf 4,8 Milliarden Euro angestiegen seien. Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr beliefen sich auf 7,3 Milliarden Euro, verglichen mit 6,5 Milliarden Euro für das gesamte Jahr 2023, so die FT.

Der Investitionsschub sei trotz der Warnungen der Regierung von Olaf Scholz über die ?wachsenden geopolitischen Risiken“ im Zusammenhang mit dem chinesischen Markt und den Forderungen der EU zustande gekommen, so der Bericht.

Die Pr?sidentin der Europ?ischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat die Unternehmen in der EU wiederholt dazu aufgerufen, sich von der zweitgr??ten Volkswirtschaft der Welt abzuwenden.

Der Investitionsschub sei vor allem von gro?en deutschen Unternehmen getrieben worden, und der Trend dürfte sich in der zweiten Jahresh?lfte noch verst?rken, wenn mehr Gro?auftr?ge an Land gezogen werden, hei?t es in dem Bericht.

Chinesische Analysten sagten, dass ab 2023 hohe Produktionskosten, steigende Energie- und Lebensmittelpreise, strengere gesetzliche Vorschriften und die Bürokratie der EU viele EU-Unternehmen dazu gezwungen h?tten, ihre Produktion aus der EU in andere Regionen zu verlagern.

Zheng Chunrong, Direktor des Zentrums für Deutschlandstudien an der Tongji-Universit?t in Shanghai, sagte, dass immer mehr deutsche Unternehmen ihre Lieferketten nach China verlagern würden, weil die EU-Kommission zum ?De-Risking“ aufgerufen habe. ?Der Trend ist besonders bemerkenswert für gro?e deutsche Unternehmen, die ihre Investitionen auf dem chinesischen Markt, der seit langem ihr gr??ter und profitabelster Einzelmarkt ist, erh?ht haben“, so Zheng. ?Es handelt sich um Marktentscheidungen, die inmitten der politischen Fanfare des ?De-Risking‘ und der Versuche, die Unternehmen zu einer Diversifizierung weg von China zu bewegen, getroffen werden.“

Der bilaterale Handel ging in den ersten sieben Monaten des Jahres um 5,7 Prozent auf 115,82 Milliarden US-Dollar zurück, wie chinesische Zolldaten zeigen. Der Wert der deutschen Exporte nach China sank im Vergleich zum Vorjahr um 11,7 Prozent.

Zu den viel beachteten Gesch?ftsabschlüssen, die in diesem Jahr bekannt gegeben wurden, geh?ren der Plan von Volkswagen, 2,5 Milliarden Euro in den Ausbau seines Produktions- und Innovationszentrums in Hefei in der ostchinesischen Provinz Anhui zu investieren, und der geplante 2,5 Milliarden Euro teure Ausbau des BMW-Produktionsstandorts Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning.

Maximilian Butek, Gesch?ftsführer und Vorstandsmitglied der Deutschen Au?enhandelskammer in China (Region Ostchina), sagte, es sei keine überraschung, dass deutsche Unternehmen ihre Direktinvestitionen in China erh?hten, da deutsche Unternehmen weiterhin in ihre chinesischen Betriebe investieren müssten, um angesichts der zunehmenden lokalen Konkurrenz wettbewerbsf?hig zu bleiben. China werde als Innovationsmarkt immer wichtiger, was zu mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung führe. Trotz der Herausforderungen und der sich abschw?chenden Konjunktur würden sich deutsche Unternehmen weiterhin auf dem chinesischen Markt engagieren, so Butek.

?Unsere Daten zeigen, dass mehr als die H?lfte der deutschen Unternehmen planen, ihre Investitionen im Land zu erh?hen, und die gro?e Mehrheit hat nicht vor, das Land zu verlassen“, so Butek. ?Dies gilt insbesondere für Gro?unternehmen und die Automobil- und Elektronikbranche.“

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