China ergreift weitere Ma?nahmen zur ?ffnung seines Dienstleistungssektors, um den Konsum durch hochwertige Dienstleistungen zu f?rdern. Der Anstieg des wichtigen Verbraucherpreisindexes (VPI) im Juli signalisiert bereits das wachsende Vertrauen der Konsumenten.

Ein Blick auf die Huimin-Stra?e in Xi'an, Hauptstadt der westchinesischen Provinz Shaanxi (Foto: Xinhua)

Angesichts der anhaltenden Erholung der Konsumausgaben habe China eine Reihe politischer Ma?nahmen ergriffen, um eine gr??ere Offenheit des Dienstleistungssektors zu f?rdern, da das Land den Konsum durch ein verbessertes Angebot an hochwertigen Dienstleistungen weiter ankurbeln wolle, so Beamte und Experten.

Ihre Kommentare kamen nach der Ver?ffentlichung des Verbraucherpreisindexes (VPI), dem wichtigsten Gradmesser für die Inflation, durch das Staatliche Amt für Statistik (NBS) am Freitag, der eine St?rkung des Verbrauchervertrauens und der Nachfrage signalisierte, da die Preise im Vergleich zum Vormonat gestiegen seien – verbunden mit einer h?heren Wachstumsrate im Jahresvergleich.

Im Monatsvergleich habe der VPI seinen Rückgang von 0,2 Prozent im Juni umgekehrt und sei im Juli um 0,5 Prozent gestiegen, sagte Dong Lijuan, ein Statistiker der Beh?rde. Er fügte hinzu, dass der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich um 0,5 Prozent gestiegen sei, was einer Beschleunigung um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat entspreche.

Mit Blick auf die zweite Jahresh?lfte, die aufkeimende Reiset?tigkeit im Sommer und den typischen Konsumboom im vierten Quartal dürfte der Verbraucherpreisindex des Landes eine ?leichte Erholung“ erfahren, so die Zentralbank des Landes in einem Bericht vom Freitag.

Um den positiven Trend bei den Verbraucherausgaben weiter zu verst?rken, werde ein besonderes Augenmerk auf die St?rkung des Dienstleistungssektors gelegt, der ein wichtiger Eckpfeiler bei der Erschlie?ung des latenten Konsumpotenzials sei, so die Beamten weiter.

Seit die Regierung im August letzten Jahres mit der Ver?ffentlichung der Daten begonnen hat, hat das Wachstum der Einzelhandelsums?tze im Dienstleistungssektor durchweg über dem der Warenverk?ufe gelegen, was auf eine Ver?nderung des Verbraucherverhaltens hindeutet.

In der ersten H?lfte dieses Jahres wuchs der Einzelhandelsumsatz mit Dienstleistungen im Jahresvergleich um 7,5 Prozent und übertraf damit die Wachstumsrate des Einzelhandelsumsatzes mit Waren um 4,3 Prozentpunkte, so das NBS. Insbesondere der Zustrom internationaler Spitzenunternehmen in den chinesischen Markt dürfte das Dienstleistungsangebot verbessern und die Inlandsnachfrage ankurbeln, hie? es weiter.

Zu diesem Zweck werde das Land seinen Industriekatalog aktualisieren, der mehr Sektoren nennen soll, und die ausl?ndischen Investitionen f?rdern. Dies gelte insbesondere für solche, die mit dem Konsum von Dienstleistungen zusammenh?ngen, betonte Tang Wenhong, stellvertretender Handelsminister, auf einer Pressekonferenz. Darüber hinaus werde die Negativliste für ausl?ndische Investitionen entsprechend gekürzt, um eine geordnete Ausweitung der ?ffnung von Dienstleistungen wie Telekommunikation, Bildung, Kultur und Gesundheitswesen zu erm?glichen, so Tang weiter.

Erst vor einer Woche hatten Chinas Spitzenpolitiker auf einer Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas zugesagt, die Steigerung der Konsumausgaben st?rker in den Mittelpunkt der Politik zu rücken, wobei der Dienstleistungssektor ganz oben auf der Tagesordnung steht.