Gigantische Mammutskelette am 5. Juni 2024 in der Ausstellungshalle des Daqing-Museums in der Stadt Daqing in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang. (Xinhua/Sun Xiaoyu)
Beim Betreten des Daqing-Museums in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang sind Touristen sofort beeindruckt vom Anblick gigantischer Mammutskelette, die prominent in der Ausstellungshalle stehen und deren Majest?t und Pracht durch Donnerger?usche verst?rkt werden.
Um den Besuchern ein intensives, realit?tsnahes Erlebnis zu bieten, nutzt das Museum modernste Technologien wie Augmented Reality und holografische Projektion, um die uralten Tiere, die seit über 10.000 Jahren ausgestorben sind, virtuell wieder zum Leben zu erwecken.
In einem anderen Bereich des Museums wird mit über 50 fossilen Bisonskeletten eine spektakul?re Szene geboten, die eine ?gro?e Bisonherde im rasenden Galopp" darstellt.
Skelette einer Bisonherde am 29. Mai 2024 im Daqing Museum in der Stadt Daqing in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang. (Xinhua/Sun Xiaoyu)
?Wenn sie von Hy?nen oder anderen Feinden angegriffen werden, halten die Bisons die Schwachen und die Jungen auf der Flucht in der Mitte der Herde, w?hrend die Starken sie beschützen“, erkl?rt Zhang Fengli, Kurator des Museums. Beim Aufbaue der Exponate, konzentrieren sich die Museumsmitarbeiter darauf, den einzigartigen Ausdruck jedes fossilen Skeletts und seiner Beziehung zur Gruppe zu vermitteln, er?rtert er.
Neben den Skeletten steht ein digitaler Kiosk. Auf eine einfache Berührung des Bildschirms hin, wird der ursprüngliche Zustand der Knochen und der Muskeln des Bisons angezeigt. Im Laufmodus verwandelt sich das fossile Skelett auf dem Bildschirm in ein kr?ftiges, lebensechtes Tier.
Mit einer Sammlung von über 100.000 Fossilien aus 43 Arten dient das Museum als Anlaufstelle für historische Erkundungen und wissenschaftliche Untersuchungen. Es hat über 90 Prozent der Arten der im Nordosten Chinas entdeckten S?ugetierfossilien aus dem Quart?r zusammengetragen.
Das Quart?r, das vor etwa 2,58 Millionen Jahren begann, ist das jüngste Kapitel in der Erdgeschichte. In dieser Zeit n?hrten die pr?chtigen alten Seen, weiten Graslandschaften und Feuchtgebiete im Nordosten Chinas uralte Tierarten wie Mammuts, Wollnash?rner und Bisons aus Nordostchina.
Ein Besucher informiert sich an einem digitalen Ger?t im Daqing-Museum in der Stadt Daqing in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang am 5. Juni 2024 über Luchse. (Xinhua/Chen Zhihao)
Seit 2022 setzt das Museum mehr als zehn verschiedene digitale Technologien ein, um seine Sammlungen in digitaler und interaktiver Form zu pr?sentieren und bekannt zu machen und so ein einzigartiges Erlebnis für die Besucher zu schaffen.
?Mit der weiteren Entwicklung von Wissenschaft und Technologie in den letzten Jahren haben wir kreative Ideen und technische Mittel eingeführt, um den Eindruck der Exponate des Museums zu verst?rken“, erkl?rt Zhang. ?Unsere Besucher werden mit mehr als nur Fossilienausstellungen und Texteinführungen begrü?t; Sie k?nnen ein dreidimensionales und innovatives Erlebnis genie?en, das durch verschiedene digitale Technologien lebens- und wirklichkeitsnahe wird.“
Ein Besucher informiert sich an einem digitalen Ger?t im Daqing-Museum in der Stadt Daqing in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang am 5. Juni 2024 über Luchse. (Xinhua/Chen Zhihao)
?Traditionelle Museen k?nnen Kinder oft nicht fesseln. Mit den neuen digitalen Technologien k?nnen wir ihre Neugier durch ein immersives, als real empfundenes Erlebnis wecken und ihnen helfen, relevante Exponate besser zu verstehen“, gibt sich Gao Yan, ein Mitarbeiter des Museums von der Anwendung der digitalen Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality begeistert.
Mit dem weiteren Fortschreiten dieser Technologien werden Museen immer vielf?ltigere Pr?sentationsmethoden einsetzen, um ihre Besucher zu fesseln und sie durch futuristische Technologien in die Geschichten der Vergangenheit eintauchen zu lassen, erkl?rt Li Haitao, ein leitender Angestellter von GooestTech, einem Anbieter digitaler Medienl?sungen, der landesweit über 500 Museen unterstützt hat.